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Gelbköpfiger Papagei

Ein weiblicher Gelbkopfamazonenpapagei entkam 1984 aus der Gefangenschaft in Deutschland. Ein Jahr später folgte ein männlicher Papagei, und diese beiden haben eine Population von 60 Vögeln aufgebaut, was sie zur größten Wildpopulation von Papageien in Europa macht.

Es gibt etwa 398 dem Menschen bekannte Papageienarten. Während sie hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten zu finden sind, werden viele von ihnen in kälteren Regionen in Gefangenschaft aufgezogen. Aber wussten Sie, dass die größte Papageiengruppe Europas in Stuttgart, Deutschland, zu finden ist?

Eine einzelne Gelbkopfamazone entkam 1984 aus der Gefangenschaft in Stuttgart, Deutschland, ein Jahr später folgte ein Männchen. Diese beiden Papageien haben eine Population von 60 Vögeln aufgebaut, was sie zu Europas größter wilder Papageienpopulation macht.

Die Papageien in Stuttgart

Wenn Sie kurz nach Sonnenaufgang im Stuttgarter Schlossgarten oder im Cannstatter Kurpark spazieren gehen, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit Geschrei und Schreie hören. Schuld am morgendlichen Trubel ist ein Schwarm bunter Exoten, die zu Stuttgart gehören wie Maultaschen, der VFB oder ein großer Autokonzern.

Die Schwabenmetropole ist derzeit die Heimat von sechzig Gelbkopfamazonen. Wie die taubengroßen Tiere mit grünem Gefieder und gelben Köpfen nach Deutschland kamen, ist unklar. Der erste Stuttgarter Papagei soll 1984 seinem Besitzer entkommen sein, ein zweites Tier soll kurz darauf ausgesetzt worden sein.

Nach zehn Jahren war die Population auf dreißig Vögel angewachsen. Etwa sechzig Gelbkopfamazonen leben seit einigen Jahren in Stuttgart und bilden die bedeutendste Population außerhalb ihrer Heimat Mexiko, wo die Vogelart zunehmend vom Aussterben bedroht ist.

Stuttgart und Umgebung sind unglaublich stolz auf ihr erfolgreiches Integrationsprojekt. Beispielsweise unterhält die Fotografin Bianca Hahn eine sogenannte Facebook-Seite Stuttgarter Amazonen oder Stuttgarter Amazonen, wo sie liebevoll und treffend über aktuelle Geschehnisse aus der schwäbischen Papageienwelt berichtet.

Das relativ warme Sommerklima ist ideal für die Vogelarten. Dennoch sind Gelbkopfamazonen auch im Winter in Stuttgart anzutreffen, da die Art sehr standortnah und auch sehr partnerschaftlich ist. Gelbkopfamazonen sind monogam, das heißt, sie haben nur einen Partner im Leben. Die Vogelart ist zu einer Touristenattraktion geworden. Vogelfreunde aus aller Welt kommen nach Stuttgart, um diese außergewöhnlichen grünen Kreaturen zu bestaunen. (Quelle: Relaxsound)

Die lauten Szenenfänger

Die Kölner Papageien sind auch bei ausländischen Besuchern beliebt und sollten in keiner Urlaubsfotoserie fehlen. Die Tiere sind den Bewohnern der Stadt häufig ein Ärgernis. Seit 1967 wird in der Domstadt der Halsbandsittich, die weltweit häufigste Papageienart, entdeckt. 

Die ersten Vögel sollen aus einer Tierhandlung entkommen sein, während Privatbesitzer andere höchstwahrscheinlich verlassen haben. Mittlerweile beherbergt die Stadt etwa 2,500 Exemplare der Art. Tagsüber fliegen sie in Schwärmen durch die engen Gassen, Parks und Einkaufsstraßen. Über mehrere Monate versammelt sich die Bevölkerung abends in denselben Schlafbäumen zur gemeinsamen Nachtruhe. Und hier taucht das Problem auf.

Denn die vierzig Zentimeter großen Geschöpfe mit grünem Gefieder und rotem Schnabel haben nach einem langen Tag viel zu sagen und machen dabei einen lauten Krach; außerdem lassen die großen Mengen an Exkrementen, die sie ausscheiden, die Besitzer von Straßenrestaurants verzweifeln. Einige haben bereits auf Feuerwerkskörper zurückgegriffen, um sich und ihre Kunden vor den Belästigungen der Vögel zu schützen. Eine Zeit lang stellte die Stadt sogar einen Ornithologen ein, um Methoden zu entwickeln, um Vögel aus besonders störenden Gebieten zu vertreiben. (Quelle: Relaxsound

Bild aus Tierführer

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