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Heinrich Müller

Heinrich Müller, der Leiter der Gestapo im Zweiten Weltkrieg, wurde nie gefunden. Er ist einer der ranghöchsten vermissten Nazis.

Während der NS-Zeit war Heinrich Müller ein hochrangiger deutscher Schutzstaffel (SS) und Polizeibeamter. Er war während des größten Teils des Zweiten Weltkriegs in Europa Chef der Gestapo, der geheimen Staatspolizei Nazi-Deutschlands. Aber wussten Sie, dass sie Muller nie gefunden haben?

Heinrich Müller, der Gestapo-Führer im Zweiten Weltkrieg, wurde nie gefunden. Es gibt zahlreiche widersprüchliche Geschichten über seinen Tod oder sein Überleben, und er ist einer der ranghöchsten vermissten Nazis.

Der fliegende Polizist

Heinrich Müller wurde als Sohn armer katholischer Eltern am 28. April 1900 geboren. Nach dem Abitur begann er eine dreijährige Lehre als Flugzeugmechaniker. Er arbeitete in einer bayerischen Flugzeugfabrik, bevor er im Alter von 17 Jahren in die deutsche Armee eintrat. Während des Ersten Weltkriegs war er Pilot in der deutschen kaiserlichen Armee. Er erhielt das EK I und II in Anerkennung seiner Kriegsleistungen, Eisernes Kreuz oder Eisernes Kreuz. Nach der Niederlage Deutschlands 1919 verließ er die Armee.

Müller fand im Dezember 1919 Arbeit im Polizeipräsidium in München. Er wurde 1929 zum Polizeisekretär und 1933 zum Kriminalinspektor ernannt. Er verbrachte einen bedeutenden Teil seiner Polizeikarriere damit, Informationen über die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) zu sammeln. Müller war ein bekannter Antikommunist, und es stellte sich heraus, dass er während seiner Arbeit häufig gegen das Gesetz verstieß. Die Missachtung des Gesetzes wäre in Zukunft kein Problem mehr. 

Von dem Moment an, als Hitler an die Macht kam, wurden alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass Polizei- und Sicherheitsbeamte nicht an Gesetze gebunden waren, die festgenommene Personen während ihrer Arbeit schützen sollten. (Quelle: Spuren des Krieges)

Umstellung auf Nazi

Wegen seiner Arbeit bei der Polizei durfte Müller während der Weimarer Republik nicht der NSDAP oder einer ähnlichen Organisation beitreten. Müller war im Gegensatz zu vielen seiner späteren Kollegen kein fanatischer Nationalsozialist und gehörte auch keiner politischen oder weltanschaulichen Organisation an. Gegen Hitlers neues Kabinett, das am 30. Januar 1933 gebildet wurde, hätte Müller als Antikommunist nichts einzuwenden gehabt. Müller setzte seine Arbeit im Polizeipräsidium München fort. Als Reinhard Heydrich im folgenden Jahr zum bayerischen Polizeipräsidenten ernannt wurde, wurde er einer seiner engsten Mitarbeiter.

Müller wurde unter den Nazis schnell für seine Professionalität als Polizist bekannt, und Heinrich Himmler bemerkte seine fanatische Hingabe an Pflicht und Disziplin. Müller wurde 1935 zum Vorgesetzten der Kriminalpolizei ernannt. In der Zwischenzeit trat Müller im April 1934 als SS-Untersturmführer in die SS ein und wurde am 4. Juni 1934 zum SS-Obersturmführer befördert. Er wurde auch dem Geheimdienst der SS, dem Sicherheitsdienst, zugeteilt ( SD). Der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im Dritten Reich war gelegt.

Als Himmler Heydrich im April 1934 zum Chef der Gestapo ernannte, machte er Müller zum Leiter der Sektion II, die damit beauftragt war, potenzielle Feinde des Dritten Reiches, einschließlich Juden, aufzuspüren. Am 30. Januar 1937 wurde er innerhalb der SS zum SS-Standartenführer befördert. Im Juni wurde er zusätzlich zu seiner Funktion als Abteilungsleiter der Gestapo zum Referenten der Geschäftsführung der Kriminalpolizei ernannt. Müller bekleidete eine immer wichtigere Position innerhalb der Polizei. 1938 nahm Müller erstmals an einem historischen Ereignis teil, der Reichskristallnacht. (Quelle: Spuren des Krieges

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